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Irgendetwas hatte sich verändert...
Die Tage schienen kürzer zu werden.

Abends wurde es früher dunkel und der Morgen ließ immer länger auf sich
warten. Die Sonne, die mit ihren goldenen, warmen Strahlen die Bären-
werkstatt erhellte, blieb immer öfter aus. Stattdessen prasselten Regen-
tropfen an die Fensterscheiben, der Wind pifff um die Häuser und machte
seltsame Geräusche. Der Sommer hatte sich endgültig verabschiedet.

Es war Herbst geworden.

Benny, der zimtfarbende Teddy, mit den trauigen Augen, ließ seine
Blicke im Raum umherschweifen. Vieles hatte sich in den letzten
Monaten hier verändert. Er konnte sich noch gut daran erinnern, wie
aus- und umgeräumt wurde und die Bärenwerstatt langsam Gestalt
annahm.

Nach und nach kamen immer mehr Bärenbrüder und -schwestern dazu,
auch kleine Hunde gesellten sich zu ihnen und so wurde es langsam eng
in den Schränken und Regalen. Manche blieben nur kurz, kaum waren
sie geboren, wurden sie auch schon verpackt und in die Welt hinaus-
geschickt, um bärige Abenteuer zu erleben. Aber einige hatten ihren
festen Platz und hier ihr zu Hause gefunden.

Er gehörte auch dazu.

In seiner Ecke auf der Sofalehne beobachtete er seine Bärenmama
bei der Arbeit und immer, wenn ein neues Bärchen geboren wurde,
ging ein Raunen durch die gesamte Werkstatt.

Wie der Neue wohl war?
Ob er wohl bleiben würde?

Wenn Mama Ilse abends die Arbeit niederlegte und sie alleine
ließ, hatten sich die Kleinen viel zu erzählen.
"Ich wandere nach Tasmanien aus," verkündete Coco, die kleine
Bichon-Frise-Hündin ganz stolz. "Wo liegt das?" fragte Benny.
"Mama hat was von Australien gesagt und ich bin schon ganz auf-
geregt und werde dort sehnsüchtig erwartet."
Hmmm...
Ein bißchen neidisch war Benny schon, das Coco so weit reisen
durfte und viel mehr von der Welt sah, als er. Aber eigentlich
wollte er nicht weg, denn er war einer von den Bären, die nicht
adoptiert werden konnten und darauf war er mächtig stolz.


Die Äste der Bäum im Garten waren kahl geworden.
Es war nicht mehr so schön grün, wenn er nach draußen sah. Die
Blumen, auf den Fensterbänken, zeigten noch ein paar letzte
Blüten, als ob sie es nicht wahr haben wollten, das der Sommer
vorbei war. Im Garten wurde das gefallene Laub weggeräumt
und alles winterfest gemacht.

Verschmitzt beobachtete er, wie der Wind die Blätter immer
wieder auseinander trieb und seine Bärenmama Ilse damit fast
zur Verzweiflung brachte. Es war, trotz allem, eine schöne Zeit,
die durchaus wundervolle Tage und Erlebnisse hatte.

War das Bärenmachen im Sommer eher schweißtreibend gewesen,
so bot sich der Herbst als geradezu ideal dazu an. "Bei einer Tasse
Tee im Warmen zu sitzen und kuschelige Fälle zu nähen, während
es draußen stürmt, das hat doch was!" hörte Benny Mama Ilse
sagen. Und so verbrachte sie wieder mehr Zeit mit ihm und seinen
Geschwistern.

Die Wochen vergingen im Fluge und ehe er es sich versah, stand
schon die Adventszeit vor der Tür. Das war etwas ganz Beson-
deres im Bärenstüble. Jeder Raum, ja das ganze Haus, wurde
festlich geschmückt und auch die Bärenwerkstatt erstrahlte in einem
ganz neuen Glanz. Bärchen, mit roten Mützen, wurden in die Regale
gesetzt und auch er bekam eine wunderschöne rot-weiße Weihnachts-
mütze aufgesetzt und freute sich riesig, über dieses schicke Geschenk.



Es duftete nach Lebkuchen, Tannenzweigen und Zimt, die Kerzen
verbreiteten ein festliches, warmes Licht im Raum und Mama Ilse
und die Bärchen fühlten sich in diesem weihnachtlichen Ambiente
sichtlich wohl. Ja, die Adventszeit hatte schon ihre ganz besonderen
Reize...

Geschäftig ging es nun in der Bärenwerkstatt zu.
Einige neue Bärchen und Hunde wurden nun geboren, die ihm ganz
stolz verkündeten, das sie als Weihnachtsgeschenk adoptiert wurden, um
Freude in die Herzen der Menschen zu bringen.

Benny wurde nachdenklich...

Ob er wohl auch ein Geschenk sein würde oder wenigstens ein Geschenk
bekommen würde? Seine Bärenbrüder konnten ihm auch nicht weiter-
helfen, die meisten waren erst in diesem Jahr geboren und hatten ein Weih-
nachtsfest im Bärenstüble selbst noch nicht erlebt. Uns so half alles
Grübeln nichts, er mußte warten, bis es so weit war.

Die Tage kamen und gingen und schon bald brannte auch die vierte
Kerze auf dem Adventskranz. Weihnachten stand vor der Tür.
Eines Morgens kam Mama Ilse in die Bärenwerkstatt und nahm
ihn und einige andere Bärchen mit. Das war ihm nicht geheuer und
er befürchtete, das er nun doch adoptiert werden würde und seine kusche-
lige Ecke, in der Bärenwerkstatt, verlassen müßte. Aber weit gefehlt!



Er traute seinen Augen kaum, als sie im Wohnzimmer ankamen.
Da gab es Bären, wohin er nur sah! Überall lächelten ihn seine
Bärenbrüder an und so war er ganz aus dem Häuschen. Hier war
alles noch soviel schöner, als in der Werktstatt!
Ilse setzte ihn auf den Schrank, neben dem Tannenbaum, dessen
Kugeln in sanften Gold-, Rot- und Kupfertönen so wunder-
schön schimmerten. Dutzende kleine Vögel, aus Glas, saßen in den
Zweigen, kleine Teddies schauten aus durchsichtigen Kugeln auf ihn
herab, es gab Zapfen und Schleifen und und und...

Er konnte sich gar nicht satt sehen und entdeckte immer wieder etwas
Neues. Es war Heiliger Abend und er hatte einen Ehrenpaltz -
direkt neben dem Christbaum!

Seine Augen strahlten im Glanz der Lichter. Was für ein schönes
Fest das doch war! Festliche Musik erklang, es wurden Geschichten
erzählt, gelacht und auch ein wenig geweint, war es doch das erste
Weihnachtsfest, ohne die verstorbenen Väter...

Dann, es war schon sehr spät, wurde das Licht gelöscht.
Nun war er alleine, mit alle den anderen Bärenbrüdern. Es gab so-
viel zu erzählen. Die Bären, im Wohnzimmer, hatten schon viele
Jahre auf ihren Buckeln und jeder hatte seine eigene Geschichte.
Da gab es Norbärt, einen Bären, der schon hundert Jahre alt war
und so sehr geliebt wurde, das er kaum noch Fell besaß. Er berichtete,
daß er schon zwei Kriege überlebt habe und irgendwann verloren
ging, bis Mama Ilse ihn ganz traurig und zerzaust auf einem Floh-
markt fand und ihn mit nach Haus genommen hatte. Da bekam er
erst mal, für sein nacktes Bäuchlein, einen Pulli gestrickt und nahm
dann seinen Stammplatz, bei den anderen alten Bären, ein.

Ein kleiner Hermann-Zotty verkündete ganz stolz, daß er Mama
Ilses Bärle, aus der Kindheit, war und er sie schon, seit 51 Jahren,
begleitet. Die Stunden vergingen, draußen wurde es schon langsam
hell und immer noch lauschten Benny und die anderen Bärchen ge-
bannt den Geschichten, aus Mama Ilses Leben, die Bärle zu er-
zählen wußte. Es war eine lange Nacht und so verschlief er den
halben Tag und bekam kaum etwas, von dem Kirchgang, dem tollen
Essen, am Nachmittag, mit.

Wie schnell die Feiertage doch vergingen!
Er staunte nicht schlecht, als seine Bärenmama eines Tages mit vielen
Kartons ins Wohnzimmer kam und anfing, alles sorgfältig einzupacken.
Jede einzelne Kugel wurde eingewickelt und verstaut, auch die Vögel,
auf den Zweigen, fanden ihren Platz, in den Kartons.

Kahl und leer sah der Christbaum, nach einer guten Stunde, aus.
Nichts war geblieben, von dem Glanz und der Pracht, die der Baum,
über die Weihnachtsfeiertage ausgestrahlt hatte.
Stück für Stück verschwand alles aus der Wohnung, der riesige Eis-
bär, auf dem Vordach, wurde abgebaut und auf die Bühne gebracht
und auch er nahm wieder seinen Platz, in der Werkstatt auf der Sofa-
lehne, ein.

Weihnachten war vorbei, ein neues Jahr hatte begonnen, das laut-
stark begrüsst worden war.

Viel gab es über die letzten Tage zu erzählen und so waren die Nächte
lang in der Bärenwerkstatt. Er berichtete über alles, was er gehört
und gesehen hatte und die anderen Bärchen hörten ihm - so wie er
vor kurzem dem kleinen Zotty - gebannt zu.

Und so wurde Benny, der Bär, mit den traurigen Augen, zum be-
liebtestens Erzähler in der Bärenwerkstatt.

(C) Text: Ilse Simonides
Bilder: Christine Blöcher (Teddytine)

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